Wie mache ich ein Babybett sicher?

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Sicher schlafen für dein Baby: Wie machst du ein Babybett richtig und sorgst für eine sichere Schlafumgebung?

In den ersten Monaten schläft dein Baby viel, und das bedeutet, dass du als Elternteil besonders auf die Schaffung einer sicheren Schlafumgebung achten musst. Dies umfasst nicht nur die Wahl der richtigen Bettwäsche und Matratzen, sondern auch das Schaffen eines optimalen Schlafs in einem sicheren Stubenwagen oder Gitterbett. Sicheres Schlafen ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Babys, und das richtige Machen des Babybettes ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Im Folgenden erfährst du, wie du ein Babybett sicher und korrekt machst, sowie zusätzliche Tipps für die Schaffung einer sicheren Schlafumgebung.

Wie machst du ein Babybett auf?

Wir erklären dir, was du benötigst, um das Babybett sicher zu machen.

Was du brauchst:

  • Matratze
  • Unterlaken
  • Wickelunterlage
  • Moltonunterlage oder Flanellwindel
  • Hydrophile Windel
  • Bettlaken
  • Decke

Schritte für ein sicher gemachtes Babybett:

  1. Lege die Moltonunterlage über die gesamte Matratze, um die Matratze zu schützen.
  2. Ziehe das (Bezug-)Unterlaken straff über die Moltonunterlage.
  3. Um die Matratze zusätzlich zu schützen, lege ein schmales Wickelunterlage auf Höhe des Pos deines Babys. Achte darauf, dass keine Wickelunterlage unter dem Kopf des Babys liegt, da dies die Atmung behindern könnte.
  4. Lege eine zusätzliche Moltonunterlage oder Flanellwindel auf die Wickelunterlage für zusätzlichen Komfort.
  5. Lege die hydrophile Windel unter den Kopf deines Babys, dies hilft, Spucke aufzufangen, ohne dass du das ganze Bett wechseln musst.
  6. Lege die Decke etwa 20 cm unter das obere Ende des Bettlakens und schlage es zurück. Achte darauf, dass die Ränder gut unter die Matratze gefaltet sind.

Kurz aufmachen oder Matrosenbettchen?
Für eine sichere Schlafumgebung ist es wichtig, das Bettchen kurz aufzudecken. Das bedeutet, dass die Bettwäsche bis zu den Schultern deines Babys reicht, sodass sein Kopf frei bleibt und die Füße fast das Bettende erreichen. Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich dein Baby im Bettzeug verheddert. In den Sommermonaten kannst du problemlos nur ein Bettlaken oder einen Schlafsack ohne Decke verwenden.

Ein alternativer Begriff für das „kurz Aufmachen“ ist das sogenannte „Matrosenbettchen“, eine Anspielung auf die schmalen Betten, in denen Matrosen früher schliefen. Dies sorgt für eine sichere und komfortable Schlafumgebung für dein Baby.

Tipps für ein sicheres Schlafklima
Neben dem sicheren Machen des Babybettes gibt es noch andere wichtige Richtlinien, um ein sicheres Schlafklima für dein Baby zu schaffen:

  • Lege dein Baby immer auf den Rücken zum Schlafen: Bauchschlafen erhöht das Risiko des plötzlichen Kindstods. Variiere das Drehen des Köpfchens nach links oder rechts, um eine Abflachung des Schädels zu vermeiden.
  • Rauche nicht in der Nähe deines Babys: Rauchen ist ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod.
  • Kleide dein Baby nicht zu warm: Ein Pyjama und ein Schlafsack sind in der Regel ausreichend. Überprüfe die Temperatur deines Babys über die Füßchen, nicht über das Köpfchen.
  • Verwende keine Bettdecke für Babys unter 2 Jahren: Decken können verwendet werden, aber stelle sicher, dass die Bettwäsche gut unter die Matratze gesteckt ist, damit dein Baby sich nicht darin verheddert.

Sicherheitstipp: Das Risiko des plötzlichen Kindstods verringern
Der plötzliche Kindstod ist ein tragischer und oft unerklärlicher Verlust eines Babys, meist im Schlaf. Glücklicherweise gibt es Schritte, die du unternehmen kannst, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu senken:

  • Sorge für einen gut belüfteten Schlafraum: Die ideale Temperatur im Babyzimmer liegt zwischen 16 und 18 Grad.
  • Verwende keine Kissen oder große Kuscheltiere: Diese können die Atmung behindern oder das Risiko des Wiederatmens erhöhen.
  • Nutze einen gut passenden Schlafsack: Dies verhindert, dass dein Baby sich in loser Bettwäsche verheddert.
  • Lege dein Baby nicht mit dir ins Bett: Verwende einen separaten Stubenwagen oder Beistellbett.

Was ist Hitzestau?
Hitzestau entsteht, wenn dein Baby zu warm wird, zum Beispiel durch dicke Bettwäsche, zu warme Kleidung oder ein zu warmes Babyzimmer. Dies kann zu einer zu hohen Körpertemperatur führen, was gefährlich ist. Vermeide daher elektrische Decken und verwende keine Bettdecke für Babys unter zwei Jahren. Achte auf eine angenehme Raumtemperatur und überprüfe regelmäßig, ob dein Baby nicht zu warm ist.

Was ist Wiederatmen (Rebreathing)?
Wiederatmen tritt auf, wenn dein Baby die ausgeatmete Luft wieder einatmet, zum Beispiel, weil es zu nah an der Bettwäsche oder einem Kuscheltier liegt. Dies kann zu Erstickung führen. Achte darauf, dass die Bettwäsche atmungsaktiv ist und keine Gegenstände im Bett liegen, die dieses Risiko erhöhen könnten.

Fazit
Die Schaffung einer sicheren Schlafumgebung für dein Baby ist entscheidend für einen erholsamen Schlaf und die Verringerung von Risiken wie dem plötzlichen Kindstod. Indem du das Babybett kurz aufmachst, gesunde Schlafgewohnheiten pflegst und auf die Temperaturregulation sowie die Verwendung sicherer Bettwäsche achtest, kannst du sicherstellen, dass dein Baby auf sichere und komfortable Weise schläft. Folge immer den Richtlinien von SicherheitNL und der Jugendgesundheitsvorsorge für die Schaffung eines optimalen Schlafklimas.

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