Unsere Geschichte über Hüftdysplasie

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Übersicht

Wie wichtig ist es, dass eine Hüftdysplasie rechtzeitig erkannt wird?

Die Geschichte beginnt eigentlich mit meiner Mutter, sie wurde 1941 geboren, aber früher wurde nicht überprüft, ob bei Babys ein Hüftfehler vorlag.
Meine Mutter ist als Baby aus dem Krankenhausbett gefallen und hat sich das Hüftgelenk komplett ausgerenkt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass damals eine Hüftdysplasie vorlag, damals aber nicht. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um die ausgerenkte Hüfte zu reparieren, aber offenbar waren die damaligen Kenntnisse nicht so groß, dass sie sie ordnungsgemäß reparieren konnten. Meine Mutter hatte weiterhin Probleme mit ihrer Hüfte. Im Alter von 10 Jahren waren ihre Hüftprobleme so schwerwiegend, dass sie sich einer weiteren Operation unterziehen musste. Sie verbrachte 6 Monate in einem Gipsverband im Krankenhaus, durfte dann nicht nach Hause und musste danach im Krankenhaus wieder laufen lernen. Insgesamt musste sie 9 Monate ihres jungen Lebens im Krankenhaus bleiben. Meine Mutter konnte nie richtig gehen. Sie hinkte immer, sie weiß nicht einmal, wie es ist, normal gehen zu können. Zum Glück kann sie Auto fahren, allerdings mit einem umgebauten Auto. Ein Spaziergang oder ein Tagesausflug in den Zoo ist unmöglich, da sie nicht lange laufen kann. Da sie ihr ganzes Leben lang hinkte, ist ihr ganzer Körper schief geworden, was mit zunehmendem Alter immer schlimmer wurde.

Was für einen Unterschied es gemacht hätte, wenn sie bereits Untersuchungen zur Hüftdysplasie durchgeführt hätten.

Ganz anders war es, als ich Mutter wurde und sich herausstellte, dass meine Tochter einen schiefen Po hatte. Nach einem Besuch beim Hausarzt wurden wir an die Sint Maartenskliniek in Nijmegen überwiesen. Dort wurden Fotos von ihren Hüften gemacht. Damit die Röntgenstrahlen nicht dort landen, wurde ihr eine Bleiplatte auf die Gebärmutter gelegt, was sehr gut durchdacht war, da nicht jedes Krankenhaus dies berücksichtigt und das sicherlich so wichtig ist. Die Röntgenaufnahmen zeigten, dass eine Hüftdysplasie vorlag. Zunächst Panik, was nun? Meine Tochter bekam eine Spreizhose, die sie 9 Monate lang trug. Natürlich weiß sie davon nichts mehr, aber es sieht ziemlich traurig aus. Damals gab es keine Hüftdysplasie-Kleidung und es macht mehr Spaß, Ihr Kind so zu kleiden, dass Sie nicht sofort sehen, dass mit Ihrem Baby etwas nicht stimmt. Glücklicherweise war ich mit der Nähmaschine sehr vertraut und begann, selbst Kleidung für Hüftdysplasie herzustellen. 

Hosen, die über der Spreizhose getragen werden können, Kleider mit einer höheren Taille, sodass sie über die Spreizhose fallen. Da es so schwierig ist, Kleidung zu finden, die über oder unter einer weiten Hose getragen werden kann, habe ich angefangen, sie selbst herzustellen. Mir ist aufgefallen, dass es eine Nachfrage dafür gibt. Mittlerweile fertige ich auch Hosen und Overalls an, die über einem Gipsverband getragen werden können und wie wäre es mit einem extra breiten Schlafsack, in dem Kinder problemlos mit Spreizhosen oder Gipshosen schlafen können. Sie finden diese Kleidung auf unserer speziellen Seite für Spreizhosen-Kleidung. Beim Transport hatten wir ein Kissen in den Autositz gelegt, so dass die Beine über die Seiten des Autositzes fielen.

Nachdem ich 9 Monate lang gespreizte Hosen getragen habe, sind die Hüften meiner Tochter ganz gut geworden, leider ist sie nie gekrochen, sondern hat sich auf dem Hintern bewegt.

 

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